Althochdeutscher Text: |
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Dat gafregin ih mit firahim firiuuizzo meista, dat ero ni uuas noh ûfhimil, noh paum ... noh pereg ni uuas, ni ... nohheinîig noh sunna ni scein, no mâno ni liuhta, noh der mâreo sêo. Dô dâr niuuiht ni uuas enteo ni uuenteo, enti dô uuas der eino almahtîco cot, manno miltisto, enti dâr uuârun auh manake mit inan cootlîhhe geistâ. enti cot heilac ... Cot almahtico, du himil enti erda gaworachtos, enti du mannun so manac coot forgapi, forgip mir in dino ganada rehta galaupa enti cotan willeon, wistom enti spachida enti craft, tiuflun za widarstantanne, enti arc za piwisanne enti dinan willeon za gauurchanne. |
Das erfuhr ich unter den Menschen als der
Wunder größtes, dass Erde nicht war, noch oben der Himmel, nicht Baum ..., noch Berg nicht war, noch ... irgend etwas, noch die Sonne nicht schien, noch der Mond nicht leuchtete, noch das herrliche Meer. Als da nicht war an Enden und Wenden, da war der eine allmächtige Gott, der Wesen gnädigstes, und da waren mit ihm auch viele herrliche Geister. Und Gott der heilige ... Gott allmächtiger, der du Himmel und Erde wirktest und der du den Menschen so mannigfach Gutes gegeben, gib mir in deiner Gnade rechten Glauben und guten Willen, Weisheit und Klugheit und Kraft, den Teufeln zu widerstehen, und das Böse (Arge) zurückzuweisen und deinen Willen zu tun (wirken). |
Ursprung im Jahr 814 - Versform im Stabreim - Wessobrunn in
Bayern.
Übersetzung teilweise aus: Egon Kühebacher - Wessobrunner Gebet - ein Hymnus